Geschichte Pfersees
Pfersee ist heute ein großer Stadtteil von Augsburg mit über 20.000 Einwohnern. Bis 1911 war es eine eigenständige Gemeinde mit einer wechselvollen Geschichte

Der Ort wird erstmals um 800 n. Chr. urkundlich erwähnt, der Ort existiert aber vermutlich mindestens seit römischer Zeit.

Bis ins 19. Jahrhundert war es ein großes Dorf vor den Toren Augsburgs, im Mittelalter im Besitz des jeweiligen Augsburger Bischofs und verschiedener Patrizierfamilien.
Während Augsburg eine freie Reichsstadt war, gehörte Pfersee zum Herrschaftsgebiet der Markgrafschaft Burgau (Vorderösterreich).

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden hier größere Industriebetriebe, beispielsweise die Textil-Fabriken Bemberg, Dierig oder die Spinnerei-Weberei. Die Bevölkerung wuchs von 900 Einwohnern im Jahre 1850 auf etwa 11.000 Einwohner Ende 1910. Aus dem Dorf wurde ein Industrievorort mit allen damit verbundenen Problemen.

1911 erfolgte die Eingemeindung, Pfersee wurde ein Stadtteil von Augsburg. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verschwindet die Industrie. Von den alten Fabriken produziert heute nur noch die Firma Eberle.


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